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was bedeuteT es, ein guter züchter zu sein

Hundezucht ist keine Entscheidung, die man auf die leichte Schulter nimmt. Es erfordert ein Vollzeitengagement und ein tiefes Verständnis der damit verbundenen Verantwortlichkeiten, das ständige Pflege und Aufmerksamkeit erfordert.

Wir als verantwortliche Züchter priorisieren das allgemeine Wohlergehen der Hunde gegenüber dem finanziellen Gewinn und bemühen uns, gesunde, gut angepasste Welpen zu züchten, die in liebevolle Hände abgegeben werden immer unter der Prämisse der kontinuierlichen Unterstützung der Welpenkäufer

Wir züchten Hunde als persönliche Leidenschaft und nicht für Profit, mit dem Ziel, die Rasse zu verbessern und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Welpen zu gewährleisten.

Während die Hundezucht unglaublich lohnend sein kann, erfordert sie eine erhebliche Investition von Zeit, Energie und finanziellen Ressourcen. Es beinhaltet lange Stunden, schlaflose Nächte und emotionale Investitionen in jeden Welpen.

 

1. Auswahl der Zuchttiere

Die Hundezucht besteht nicht nur aus der Paarung von Hunden. Es erfordert umfangreiche Kenntnisse über die Rasse, charakteristischen Merkmale, deren Genetik und potentielle Gesundheitsprobleme, um sicherzustellen, dass gesunde und qualitativ hochwertige Welpen geboren werden.

Es werden nur die Hunde ausgewählt, die frei von genetischen Störungen sind und die gewünschten Eigenschaften besitzen, die an ihre Nachkommen weitergegeben werden.

Die Auswahl der geeigneten Elterntiere ist somit ein entscheidender Schritt, um genetische Defekte zu minimieren und die gewünschten Merkmale der Rasse zu erhalten. Dabei ist eine gründliche Untersuchung der Gesundheitsdaten und der Stammbäume der potenziellen Zuchttiere ist unerlässlich.

2. Der Zuchtprozess:

Die Hundezucht erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt für die Paarung festzulegen und während der Trächtigkeit und Geburt angemessene Pflege zu gewährleisten. Dies umfasst regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine ausgewogene Ernährung und die Bereitstellung eines sicheren und komfortablen Geburtsortes.

3. Welpenpflege und Sozialisation:

Die Aufzucht von Welpen erfordert viel Aufmerksamkeit und Hingabe. Es ist wichtig, sich um ihre physischen und emotionalen Bedürfnisse zu kümmern. Dazu gehört eine angemessene Ernährung, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und Impfungen, und eine sichere Umgebung unter Aufrechterhaltung der bestmöglichen physischen, psychischen und  hygienischen Lebensbedingungen.

Darüber hinaus ist eine frühzeitige Sozialisation / Prägung von großer Bedeutung für das Wohlbefinden und die zukünftige Entwicklung der Welpen. So lernen die Kleinen schon früh verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen kennen, um sicherzustellen, dass sie zu gut angepassten und gut sozialisierten Hunden heranwachsen.

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Was erwartet sie

Bereits bei der ersten Kontaktaufnahme am Telefon oder per email stehe ich gern ausführlich für all Ihre Fragen zur Verfügung und nicht selten lernen wir uns während des ersten Gespräches bereits intensiv kennen. Denn auch ich habe einige Fragen an Sie und Ihre Lebensumstände, da ich natürlich für unsere Welpen ein liebevolles und verlässliches Zuhause finden möchte. Je besser wir uns während des ersten Gespräches kennenlernen, umso besser können Sie und ich einschätzen, wie der nächste Schritt aussehen könnte. Aus Erfahrung konnte ich mich auf dieses 'erste Bauchgefühl' auch im weiteren Kennenlernen verlassen und so konnte ich unsere beiden ersten Würfe ruhigen Gewissens in die neuen Familien ziehen lassen.

Meist schließt sich ein erster Besuchstermin an, damit Sie meine beiden Hündinnen Casey und Kira, die mit uns in unserem Haus gemeinsam leben, kennenlernen können. Dieser erste Besuch sollte, wenn noch möglich, vor dem eigentlichen Wurftermin stattfinden. Sie können so die Mutterhündin ohne Einschränkung im Alltag und auf dem Spaziergang in den unterschiedlichsten Situationen erleben.

Nach der Welpenabgabe an Sie ist mir der Kontakt zu Ihnen auch weiterhin sehr wichtig, da ich auch anschließend an der weiteren Entwicklung der kleinen Rabauken sehr interessiert bin. Vielleicht ergibt sich somit auch eine ein Hundeleben lang anhaltende und vertrauensvolle Freundschaft zwischen Ihnen und mir. Ich muss nicht extra betonen, dass ich Zwingerhaltung komplett ablehne.

Damit Sie nun einen ersten Einblick auf unsere Grundsätze in der Welpenaufzucht bekommen, habe ich für Sie nachfolgend das Wichtigste zusammengestellt. Das wichtigste jedoch zuerst. Menschenkontakt und Streicheleinheiten sind Grundpfeiler der Welpenerziehung und finden immer statt.

Unsere Welpen werden im Haus geboren und aufgezogen und sind in ständigem Kontakt mit mir und allen Familienangehörigen in meinem Haushalt, denn nicht nur das Wohl der Welpen liegt mir sehr am Herzen, auch die Gesundheit und das seelische Wohlbefinden meiner Hündin ist mir sehr wichtig. Und so steht die Versorgung und Betreuung der Welpen und der Mutterhündin bei mir immer an erster Stelle.

Die Wurfbox als auch der Welpen-Innenbereich befindet sich direkt innerhalb unseres Wohnbereiches.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Sind die Welpen geboren und von der Mutterhündin erstversorgt, werden die kleinen Vierbeiner auch von mir kurz begutachtet, um das endgültige Geschlecht zu bestimmen (was wichtig für Sie als Welpenkäufer ist) und um etwaige Erkrankungen und Mißbildungen zu erkennen. Natürlich werden die Welpen gewogen, um später einschätzen zu können, ob jeder einzelne Welpe gut zunimmt. Mit dieser ersten Berührung durch den Menschen erfährt der Welpe den ersten für die Prägung so immens wichtigen Menschenkontakt und -geruch. Aufgrund des großen Vertrauensverhältnis zwischen meiner Hündin und mir lässt diese dies ohne Probleme geschehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


In den ersten zwei Wochen (vegetative Phase) halten sich die Welpen ausschließlich innerhalb der Wurfbox auf. Augen und Ohren sind noch fest verschlossen. Auch die Hinterbeine können noch nicht bewegt werden. Dagegen sind Riechen und Tasten schon sehr gut ausgebildet. Außer Trinken und Schlafen und immer auf der Suche nach der nächsten vollen Zitze passiert in dieser Zeit nicht viel. Die Hündin hat jedoch in dieser Zeit viel zu tun, da sie alle zwei Stunden die Kleinen säugt und säubert, da diese noch nicht allein Kot und Urin absetzen können. Auch lässt sie ihre Welpen kaum einen Moment allein. Zusätzlich bekommt jeder einzelne Welpen die für die Prägung auf den Menschen so wichtigen Streicheleinheiten von mir, werden gewogen und zwischen Tag 3 und 16 führe ich die sogenannte 'FNS' Stimulierung durch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit Beginn der dritten Woche (Übergangsphase) öffnen sich langsam Augen und Ohren. So können die Kleinen zunächst schemenhaft sehen und erste Geräusche wahrnehmen. Auch beginnen sie ihre Hinterbeine zu bewegen, aufzustellen und erste Schritte zu machen. Erste Ausflüge außerhalb der Wurfbox werden vorsichtig unternommen. Auch Kot und Urin setzen sie mittlerweile selbst ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

Ab ca. Woche 4 bis einschließlich Woche 8 beginnt die für die kleinen Welpen so wichtige Prägungsphase = prägungsartiges Lernen. Ziel dieser Aufzuchtphase ist es, jeden einzelnen Welpen kontrolliert so vielen verschiedenen Reizen wie möglich auszusetzen, um ihn zu einem selbstsicheren und starken Hund zu entwickeln. So wird er auch zukünftig neuen Reizen neugierig und aufgeschlossen gegenüber treten. Ab dieser Zeit beginnen die Welpen miteinander zu kommunizieren, zu raufen und zu spielen, was wichtig für ihre physische und psychische Entwicklung ist. Richtiges Sozialverhalten ist ein wichtiges Puzzleteil im Umgang mit späteren Artgenossen. In dieser Zeit beginnt auch die erste Zufütterung mit konventioneller Welpennahrung (eingeweichtes Trockenfutter, Tatar und Ziegenmilch), auch wenn die Mutterhündin noch bis einschließlich Woche 8 Milch an ihre Welpen gibt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ende Woche 5 sind nun auch die ersten Welpenbesuche möglich. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ein ausgiebiger Kontakt mit den Welpen aufgrund der noch immer hohen Infektionsgefahr nur begrenzt und nur nach Absprache möglich ist. Für die Welpen geht es ab Woche 5 nun auch in den Außenbereich, der genug Platz und Anreize bietet, so dass die Kleinen einen weiteren Teil der Welt für sich erkunden und entdecken können. Auch hier gilt es, den Welpen so viele Reize wie möglich anzubieten, um sie zu starken, neugierigen und tapferen kleinen Wesen zu erziehen und auf alles das vorzubereiten, was ihnen im späteren Leben begegnen könnte. Dabei achte ich genau darauf, die Kleinen nicht mit Reizen zu überfluten. Jeden Tag gibt es ein neues Spielzeug dazu oder ein bereits bekanntes Spielzeug wird durch ein neues ersetzt. Die Welpen bekommen die Möglichkeit, immer neue Gegenstände zu erkunden. Dazu gehören:


- verschiedene Tunnel, Wippe, Wasser- und Bällebad
- verschiedene Untergründe wie Rasen, Sand und Plastikfolien
- verschiedene Geräusche wie Rassel, Glocke und mit Steinen gefüllte knisternde Flaschen
- wackelnde, sich drehende und im Wind flatternde Gegenstände
- Dinge, an denen man zerren kann
- Gegenstände zum Tragen aus verschiedenen Materialien (Stofftiere, Bälle,....)
- fallende Gegenstände wie Folien und Flaschen
- Geräusche wie Autos und große Fahrzeuge wie Baulaster, Rasenmäher, Fernseher und Staubsauger, Wasch- und Spülmaschine

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Ab Woche 7 werden die kleinen Welpen an Halsband und Leine gewöhnt. Bis dahin sind sie mit farbigen Punkten markiert, um zu verhindern, dass sich die Kleinen mit den auf dem Markt üblichen Welpenhalsbändern in den ersten Wochen verletzen könnten. Ab Woche 8 beginne ich mit Ausflügen in die Umgebung einschließlich Gewöhnung an Welpenbox, Autofahren und fremde Hunde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während der gesamten Prägungsphase, jedoch spätestens ab Woche 6/7 beginnt die Mutterhündin mit der Erziehung der Welpen. Spielerisch lässt sie ihre Welpen nur noch zeitweise an den Zitzen trinken, drängt sie manchmal ab oder korrigiert sie mittels Schnauzengriff, wenn sie mal wieder zu fest mit ihren kleinen Zähnchen zugebissen haben. Auch im Spiel ist dieser sogenannte Schnauzengriff sichtbar. Ab Woche 7 versuche auch ich als Züchter ein Teil dieser Erziehung mit zu übernehmen hinsichtlich Beisshemmung oder wenn einer der Welpen zu ausdauernd in die Füsse zwickt oder an den Schnürrsenkeln knabbert. Bilder

Spätestens ab Woche 7 bespreche ich mit meinen Welpenkäufern gemeinsam die mögliche Zuteilung der Welpen gemäß ihrer Eigenschaften. Natürlich gibt es im Wurf unterschiedliche Charaktere. Jeder Welpe ist einzigartig in seiner Art, seinem Aussehen und seinem Verhalten und sollte gemäß seiner Eigenschaften zu den Ansprüchen der Welpenfamilien optimal passen. Da ich die Welpen über 8 Wochen jeden Tag in ihrer Entwicklung genauestens beobachten konnte, werden wir sicher die für Sie optimale Wahl und Zuteilung gemeinsam treffen können.

Weitere wichtige Ecktermine, die Sie wissen sollten:

 

- Entwurmung in Woche 3, 5 und 7
- Tierärztliche Untersuchung in Woche 6 und 8
- Impfung Puppy gegen Parvovirose und Staupe Ende Woche 6 und Impfung und Chipimplantat mit Ausstellung Tierausweis

  Ende Woche 8 vor Wurfabnahme
- Wurfbegutachtung in Ende Woche 1 und Wurfabnahme in Woche 8

Fazit Ich bin sehr stolz auf meine kleinen Rabauken vom A-Wurf und B-Wurf !!! Alle Welpen nahmen je nach Charaktereigenschaft neugierig und offen Kontakt zu fremden Menschen und Gegenständen auf. Jeder Welpe kam freudig zum fremden Besucher, ließ sich streicheln und anfassen. Fremde Umgebungen wurden neugierig erkundet und erobert. Keiner der Welpen zeigte in einer der für sie bestehenden oder neuen Situationen irgend eine Form von Angst und Unsicherheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Fragen, die sie sich vor Anschaffung eines Welpen stellen sollten

Wenn Sie als Welpenkäufer in die kleinen treuen und dunklen Augen eines Welpen blicken, hat der oder die Kleine schon gewonnen. Welpen erobern das Herz der Hundeliebhaber im Sturm.

 

Dennoch ist es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld einige wichtige Fragen stellen:

Als Welpenkäufer ist es an Ihnen, eine verantwortliche Entscheidung zu treffen: Ihr neues Familienmitglied wird eine lange Strecke des Weges mit Ihnen gemeinsam gehen. Schenken Sie ihm die besten Voraussetzungen – von Anfang an!

  • Passt der Hund in mein Wohn-, Arbeits-, Lebens- und Familienumfeld? Kinder oder andere Haustiere?

  • Was sagt mein Familien-/Freundesumfeld zu einem Haustier?

  • Wie sieht meine Urlaubsplanung aus? Was wird dann aus meinem Hund?

  • Ist mir der Hund vielleicht zu groß oder zu klein?

  • Oder zu schwer oder zu kräftig, um ihn gut händeln zu können auch in schwierigen Situationen?

  • Eventuell ist er für den Hundesport, den ich gerne ausüben möchte, gar nicht geeignet. Wie aktiv soll mein Hund sein?

  • Wieviel Bewegung und Beschäftigung benötigt er? Kann ich dem gerecht werden?

  • Kann ich der Anschaffung eines Hundes über sein ganzes Leben hinaus auch finanziell gerecht werden?                                      (Futter, Hundesteuer, Versicherung und Tierarztkosten)

  • Welche Charakter- und Wesensveranlagungen bringt der Hund mit? Kann ich dem vom (erzieherischen) Anspruch her gerecht werden?

  • Bin ich bereit, immer und überall Hundehaare zu haben?

  • Habe ich für einen Welpen gerade am Anfang genug Zeit, um ihm den bestmöglichen Start mitzugeben?​

  • Wie lange wäre mein Hund täglich alleine?

  • Bin ich bereit, meinen Welpen mit ganz viel Liebe und Geduld, aber auch Konsequenz zu erziehen?

  • Bin ich mir bewusst, dass der Kleine mit den schwarzen runden Knopfaugen in die Pubertät kommt ? Kann ich damit umgehen.

  • Bin ich auch für meinen Hund da, wenn er ein Senoir ist ?

 

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